Ohrakupunktur

Geschichte der Ohrakupunktur

Der Ursprung liegt in der traditionellen chinesischen Medizin und in der antiken ägyptischen und persischen Medizin. Die heutzutage verwendetet Technik geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück. Dieser entdeckte um 1950 das sogenannte Somatotrop
(eine Körperregion, auf der der gesamte Organismus in Miniaturformat abgebildet ist) der Ohrmuschel. Die Ohrakupunktur ist ein Teilgebiet der Akkupunktur. Angewendet wird sie z.B. bei Schmerzen, Allergien und seelischen Problemen. Aber auch zur Raucherentwöhnung oder
Gewichtsreduzierung ist die lokal begrenzte Nadeltechnik geeignet. Bei der Ohrakupunktur ist für jedes Organ im Körper ein bestimmter Punkt im Ohr zuständig, über den man das Organ
beeinflussen kann.

Behandlungsablauf

Für die Behandlung liegt der Patient entspannt auf einer Liege. Um einen aktiven Punkt zu finden, nutzt der Ohrakupunkteur die erhöhte Schmerzempfindlichkeit in diesen Punkten und den reduzierten Hautwiderstand. Aber auch auffällige Rötungen, Schwellungen, Schuppungen und andere Hautveränderungen können am Ohr Akupunkturpunkte anzeigen.
Neben der Behandlung mit sterilen Einmalnadeln, die nach einigen Minuten wieder entfernt
werden, können auch kurze Dauernadeln oder Metallkügelchen, die mit einem Pflaster auf dem
Ohrakupunkturpunkt fixiert werden, zum Einsatz kommen. Ihre Entfernung erfolgt spätestens nach einer Woche.

Komplikationen und Nebenwirkungen

Das Suchen der Punkte kann schmerzhaft sein, genauso wie das Einstechen der Nadel. Eventuell kann es zu einem leichten Brennen oder Pochen an der Einstichstelle kommen. Bei empfindlichen Patienten können Kreislaufprobleme auftreten. Sehr selten kann sich eine Entzündung an der Einstichstelle bilden, die sogar bis in den Ohrknorpel vordringen kann. Durch eine vorherige Hautdesinfektion und Benutzung steriler Einmalnadeln ist dieses Risiko aber sehr gering. Selten tritt eine sogenannte Erstverschlimmerung der Beschwerden durch die Ohrakupunktur auf. Diese deutet darauf hin, dass man den richtigen therapeutischen Ansatz gefunden hat.

Behandlungszyklus

Ein bis vier Behandlungen pro Woche Bis zu sieben Nadeln pro Sitzung Zehn bis zwölf Sitzungen, wobei sich nach vier bis fünf Sitzungen eine spürbare Besserung der Beschwerden eingestellt haben sollte. Pause zwischen den Zyklen von mehreren Wochen bis Monate.


Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen erfolgt gem. §3 Heilmittelwerbegesetz folgender Zusatz: „Die hier vorgestellten Therapieformen werden in der Naturheilkunde mit positiven Erfahrungen angewandt, obgleich sie in der Schulmedizin umstritten sind oder abgelehnt werden und/oder nicht als wissenschaftlich bewiesen gelten.“